Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass mein Blog nun schon 24 (!!!!!!!!!!!!!!!) Plugins aktiviert hat! Daher setze ich meinen Blog auf Plugin-Diät und fange an abzuspecken.
Die Versuchung ist groß: Die Auswahl an netten Spielereien, die sich per Klick einfach und unkompliziert per Plugin installieren lassen ist riesig. Und schnell geht es auch noch.
Viele Plugins habe ich deshalb installiert, um bestimmte Funktionen als Widget verwenden zu können. Das ist völlig unnötig. Denn mit einem kleinen Eintrag in der functions.php meines Themes kann ich im ganz normalen Textwidget jeglichen PHP Code verwenden. Die 10 Zeilen Quellcode dazu gibt´s zum kopieren hier:
http://pixelbar.be/blog/php-code-in-statischem-text-widget-von-wordpress-ausfuhren-ohne-plugin/
Ich fange mal mit den einfachen Sachen an. Adsense Explosion dient zur Anzeige meiner Adsense Anzeigen. Diese habe ich nun manuell eingebaut:
Kleine Kurzanleitung für einen Shorcode für Adsense:
Ihr setzt in eure Functions.php folgenden code:
//Adsense Inhalt function adsensecode() { if ( is_feed( $feeds ) ) { } else { return ' ... Hier kommt der komplette Adsense-Code rein '; } } add_shortcode('adsense', 'adsensecode');
Wichtig ist hierbei der Ausschluss der Anzeige für den Feed – sonst funktioniert der Feed nicht.
Danach könnt ihr im Editor von WordPress an der Stelle, an der eine Adsenseanzeige im Inhalt eingesetzt werden soll folgenden Shortcode setzen:
[anzeige]
Danach erscheint bei der Ansicht eurer Seite an dieser Stelle die Adsenseanzeige. Wenn ihr hier auch noch die Responsive-Version verwendet, passt sich die Breite auch noch eurem Inhalt an.
…. Wenn ich nun bedenke, wieviel unnütze Zeit ich in die Pluginsuche und in die Einrichtung und Verknüpfung des Plugins verschwendet habe…. naja, ich bedenke das mal lieber nicht 🙂
Zum Testen der Google Fonts ist das Plugin WP Google Fonts perfekt. Per Klick wählt man die Schriftart aus, klickt die Haken für welche Tags die Schriftart verwendet werden soll, fertig. Allerdings bläht das Plugin den Quellcode im Header etwas auf, da unter anderem die CSS direkt im Header codiert werden.
Ansonsten sind Google Webfonts sehr einfach direkt in ein Template integriert. 1 Minute Arbeit, und ein weiteres Plugin ist eliminiert.
„Ähnliche Artikel“, „Das könnte Sie auch interessieren“ – Mit Artikelvorschlägen am Ende eines Beitrags erhöht man die Wahrscheinlichkeit, dass die Leser auf der Seite bleiben. Für die Suche nach einem passenden Plugin habe ich viel Zeit investiert.Es gibt tolle Lösungen, die automatisch aus dem Content und dem Benutzerverhalten heraus passende Beiträge anzeigen. Allerdings müllen diese die Datenbank zu und machen die Seite langsam. Deswegen hatte ich mich für Manual Related Posts entschieden. Hier kann ich bei jedem Post passende Artikel aussuchen, die dann im Fuß angezeigt werden. Das ist an sich toll, superschlank und ressourcensparend. Allerdings reicht bei meiner Seite auch eine Anzeige nach Zufall, da sich der komplette Blog mit Essen und Deko beschäftigt, und eigentlich nahezu jeder Artikel für jeden interessant ist.
Also, raus damit, eine Anzeige für Artikel per Zufallsgenerator in den Fuß der Single-Seiten der Rezepte eingebaut und wieder habe ich ein Plugin weniger :-). Hier der Schnipsel für die Ausgabe der Artikel per Zufall:
<?php $posts = get_posts('orderby=rand&numberposts=5&category=21,20'); foreach($posts as $post) { ?>
<a href="<?php the_permalink(); ?>" title="<?php the_title(); ?>"><div class="morph pic"><?php the_post_thumbnail('related-thumbnail'); ?></div><div class="randomimagetext"><?php the_title(''); ?></div></a>
<?php } ?>
Den CSS Effekt für die animierten Vorschaubilder, die sich bei Mouseover von einem Kreis zu einem Quadrat morphen, habe ich von dieser gigantisch tollen Anleitung:
http://designshack.net/articles/css/joshuajohnson-2/
Popular Widget ist an sich ein cooles Plugin, allerdings auch hier gibt es CSS, die ich nicht brauche und die ich mühsam in meiner style.css wieder überschreiben habe, um die Optik zu zu erhalten, wie ich es haben möchte. Im Prinzip lassen sich jedoch die Anzeigen wunderbar per php im Template festlegen.
Hier gibt es eine sehr gute Anleitung, wie man meistgeklickte Beiträge (Popular Posts) ohne Plugin anzeigen lassen kann:
http://www.be-studios.com/blog/2011/11/wordpress-display-most-popular-viewed-posts-without-a-plugin/
Und hier die Codezeilen für die Anzeige der letzten Kommentare mit Gravatar – dies ist eine Lösung mit wenigen Zeilen Code:
http://www.dynamicwp.net/articles-and-tutorials/best-way-to-display-recent-comments-with-gravatar-without-plugin/
Achtung: hier als Link bitte Folgendes verwenden: get_permalink($comment->comment_post_ID)
Sonst funktioniert der Link nicht.
Contentslider sind toll. Aber auch hier braucht es nicht wirklich ein Plugin. Man nehme einen x-beliebigen freien Slider, bei dem die einzelnen Slides einen identischen Aufbau haben, und bastelt diesen in einen Loop (Analog zum Loop, den ich schon weiter oben in dem Punkt „Related Posts“ beschrieben habe.
Auch für Lightboxen gibt es Plugins in gigantischer Auswahl. Und auch hier habe ich eine sehr simple Anleitung gefunden, um die hauseigene Thickbox zu aktivieren:
http://www.netz-gaenger.de/blog/wordpress-tutorials/eine-lightbox-in-wordpress-einbauen
Mit der Arbeit der letzten 3 Stunden habe ich den Header um ca. 50% (!!!!) gekürzt. Auch der Body-Code ist deutlich schlanker geworden. Es sind viele CSS und Javascripdateien rausgeflogen. Statt 24 Plugins sind nur noch 15 aktiv. Diese Plugins, die für mich wirklich wichtig sind, werde ich dann in einem weiteren Beitrag vorstellen.
Die Arbeit hat sich gelohnt und ich kann jedem empfehlen, mal die Notwendigkeit der verwendeten WordPressplugins zu überdenken. Der Aufwand ist manchmal deutlich kleiner als gedacht….